Spende für den Hospizverein

Die Frauengemeinschaft St. Severin in Hürth-Hermülheim hat dem Hospizverein während des Maifests am 12. Mai 2022 eine Spende von 500 € übergeben. Frau Robels, die Vorsitzende der Frauengemeinschaft, hat  dem Schatzmeister Tilmann Bönniger Hospiz Hürth e.V., die Spende überreicht. Der Hospizverein bedankt sich für die Unterstützung.

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Hospizverein Hürth Kooperation besiegelt

v.l.n.r. Ulrike Liebens, Leiterin des Sozialdienstes im St. Ursula und Katharina Düvel, Koordinatorin des Hospiz Hürth

Hürth-Hermülheim -

Der Hospiz Verein Hürth arbeitet schon seit vielen Jahren mit dem St. Ursula Heim zusammen. „Jetzt haben wir die Gelegenheit genutzt eine lebende Kooperation in Schriftform zu bringen und somit einen professionellen Rahmen zu schaffen“, freut sich Hospiz-Koordinatorin Katharina Düvel. Durch diese Verschriftlichung werde die Tätigkeit des Hospz Vereins als ehrenamtlichem Begleiter als elementar und unabdingbar angesehen. „Heißt konkret, dass wir auch zu Corona Zeiten Systemrelevanz haben“, so Düvel. Das Foto zeigt Ulrike Liebens (links), Leiterin des Sozialdienstes im St. Ursula und rechts Katharina Düvel, Koordinatorin des Hospiz Hürth.

 

 

– Quelle: https://www.rheinische-anzeigenblaetter.de/mein-blatt/wochenende/huerth/hospizverein-huerth-kooperation-besiegelt-37830226

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Trauertreff in Hürth Angebote des Hospizvereins für Trauernde

  Trauertreff Hürth

Trauern ist Schwerstarbeit für die Seele. Wer einen geliebten Menschen verloren hat, gerät in einen Ausnahmezustand, der schwer zu beschreiben ist und sicherlich auch individuell empfunden wird. Oft können Verwandte, Freunde und Außenstehende diese Lebenssituation nur schwer nachempfinden und die Trauernden fühlen sich in ihrem Schmerz allein. Da hilft es ein wenig, wenn man auf Menschen trifft, die ein ähnliches Schicksal durchleben. In diesem Sinne bietet der Verein Hospiz Hürth zwei offene Trauertreffs an, wo sich Trauernde zum persönlichen Austausch in einem geschützten, vertraulichen Rahmen begegnen. Bereits seit zehn Jahren findet jeden ersten Mittwoch im Monat das Treffen von 15.30 bis 17.30 Uhr in der evangelischen Friedenskirche Martin-Luther-Straße in Hürth-Efferen statt. Das Trauercafé im Café Goldig am Otto-Räcke-Platz in Hürth-Hermülheim besteht erst seit Anfang des Jahres. Auf Wunsch der Trauernden wird das Treffen ab dem 21. Oktober in den Vormittag von 10 bis 12 Uhr verlegt. Weitere Termine in diesem Jahr sind der 18. November und 16. Dezember. Zu beiden Trauertreffs ist wegen der zu beachtenden Corona-Auflagen eine Anmeldung unter erforderlich. Für Hürth-Efferen: 02233 978386 (Ute Kronberg) und für Hürth Hermülheim: 02233 72171 ( Rita Bernards-Jung) oder im Hospizbüro. Von links nach rechts: Rita Bernards-Jung, Peter Jung, Hildegard Meisel, Ursula Schoeter, Beate Väth, die alle ehrenamtlich für den Hospizverein tätig sind.

– Quelle: https://www.rheinische-anzeigenblaetter.de/mein-blatt/wochenende/huerth/trauertreff-in-huerth-angebote-des-hospizvereins-fuer-trauernde-37477048

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Jubiläum Hospizverein feiert 20-jähriges Bestehen

  Zum Schluss gab es für die engagierten aktuellen und ehemaligen Mitarbeiter als Dankeschön eine Rose. Foto:  Magdalena Marek

Mit einer Festveranstaltung in der evangelischen Martin-Luther-King-Kirche feierte der Hürther Hospizverein seinen 20. Geburtstag. Diesen Anlass nutzte der Verein für einen Rück- aber auch einen Ausblick auf zukünftige Aufgaben und Herausforderungen.

Am 28. Januar 1998 waren es 50 Männer und Frauen, die mit der Gründung des Hürther Hospizvereins einer Initiative von Seelsorgern beider Konfessionen folgten und für die Devise einstanden „Nicht mehr dem Leben Tage geben, aber den Tagen mehr Leben geben“. Gemeinsam mit Vertretern aus Politik und Verwaltung, aber vor allem mit vielen aktuellen und ehemaligen Ehrenamtlichen, Mitarbeitern und Unterstützern nahm der Vorsitzender des Hospizes Hürth Ignaz Pley das Jubiläum zum Anlass auf einen Rück- und Ausblick. Aktuell zähle der Verein 50 ehrenamtliche Mitarbeiter und über 200 Unterstützer, die von einem „harmonischen und effektiven Vorstand“ geleitet, eine wertvolle Stütze für die Kranken seien, so Pley bei der Begrüßung.

ksta

Sterbebegleitung Hospiz zieht ins Zentrum

Von Andreas Engels

In den neuen Räumen richten sich die Koordinatoren Anja Kurth und Christiane Schattmann-Arenz, Sterbebegleiterin Ute Kronberg und der zweite Vorsitzende Ignaz Pley (v.l.) ein.

 Hürth-Hermülheim -

Der Tod gehört zum Leben – und der Hospiz-Verein deshalb mitten in die Stadt. „Wir wollen präsent sein“, so erklärt der zweite Vorsitzende Ignaz Pley, warum die Sterbebegleiter und Trauerhelfer Räume für ihre Geschäftsstelle in zentraler Lage gesucht und schließlich in der Luxemburger Straße 358 in Hermülheim gefunden haben. Zwar sind es oft Krankenhäuser oder niedergelassene Ärzte, die den Kontakt zum Hospiz-Verein vermitteln; Anja Kurth, eine der beiden hauptberuflichen Koordinatorinnen, weiß aber auch von Passanten zu berichten, die vor dem Schaufenster stehen bleiben und dann hereinkommen.

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Bessere Betreuung Sterbender: Letzten Weg leichter machen – Quelle: http://www.rundschau-online.de/23078312 ©2017
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Bessere Betreuung Sterbender: Letzten Weg leichter machen

Bessere Betreuung Sterbender: Letzten Weg leichter machen – Quelle: http://www.rundschau-online.de/23078312 ©2017

 

Berlin -

Wer schwer krank ist und im Sterben liegt, soll künftig besser versorgt werden - egal ob zu Hause, in Heimen oder im Krankenhaus. Dabei sollen auch die schätzungsweise 80 000 Ehrenamtlichen und die Familienangehörigen stärker unterstützt werden, die Menschen auf ihrem letzten Weg betreuen.

Der Bundestag beschloss am Donnerstag mit großem Einvernehmen das Hospiz- und Palliativ-Gesetz von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU).

In einer alternden Gesellschaft wird eine gut funktionierende Betreuung todkranker, oft von schweren Schmerzen geplagter Menschen immer wichtiger - trotz deutscher Spitzenmedizin. Die meisten Menschen wollen zu Hause sterben. Doch dies ist nicht immer möglich.

– Quelle: http://www.rundschau-online.de/23078312 ©2017

Berlin -

Wer schwer krank ist und im Sterben liegt, soll künftig besser versorgt werden - egal ob zu Hause, in Heimen oder im Krankenhaus. Dabei sollen auch die schätzungsweise 80 000 Ehrenamtlichen und die Familienangehörigen stärker unterstützt werden, die Menschen auf ihrem letzten Weg betreuen.

Der Bundestag beschloss am Donnerstag mit großem Einvernehmen das Hospiz- und Palliativ-Gesetz von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU).

In einer alternden Gesellschaft wird eine gut funktionierende Betreuung todkranker, oft von schweren Schmerzen geplagter Menschen immer wichtiger - trotz deutscher Spitzenmedizin. Die meisten Menschen wollen zu Hause sterben. Doch dies ist nicht immer möglich.

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Bessere Betreuung Sterbender: Letzten Weg leichter machen – Quelle: http://www.rundschau-online.de/23078312 ©2017
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„Hospiz macht Schule“ Sterben hat auch Farben

Bessere Betreuung Sterbender: Letzten Weg leichter machen – Quelle: http://www.rundschau-online.de/23078312 ©2017

 

Die Viertklässler der Carl-Orff-Grundschule beschäftigten sich mit dem Sterben als Teil des Lebens. Foto: Rosenbaum

Berlin -

Wer schwer krank ist und im Sterben liegt, soll künftig besser versorgt werden - egal ob zu Hause, in Heimen oder im Krankenhaus. Dabei sollen auch die schätzungsweise 80 000 Ehrenamtlichen und die Familienangehörigen stärker unterstützt werden, die Menschen auf ihrem letzten Weg betreuen.

Der Bundestag beschloss am Donnerstag mit großem Einvernehmen das Hospiz- und Palliativ-Gesetz von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU).

In einer alternden Gesellschaft wird eine gut funktionierende Betreuung todkranker, oft von schweren Schmerzen geplagter Menschen immer wichtiger - trotz deutscher Spitzenmedizin. Die meisten Menschen wollen zu Hause sterben. Doch dies ist nicht immer möglich.

– Quelle: http://www.rundschau-online.de/23078312 ©2017

Hürth -

„Gemischte Farben kommen häufig auf den Bildern vor, die Kinder zum Thema Sterben und Tod malen“, weiß Ignaz Pley vom Hospizverein. Um das eigene Bild zu beschreiben, rief der Moderator der Projektwoche „Hospiz macht Schule“ in der Carl-Orff-Grundschule bei der Präsentation einzelne Kinder nach vorne.

„Ich habe ein Meer der Gefühle gemalt“, erklärte Yousef die Farbtupfer, die in die Wellen regnen. „Eine Gefühlskanone“, nannte Maurice sein Bild. „Meine Sonne ist blau, denn ich mag auch Gewitter“, beschrieb Celina den Kontrast zu ihrer „dunklen Ecke“ auf dem Bild. Mika hat lauter Smileys gemalt, ein blaues, das weint und ein grünes, das lacht.

Buchvorstellung: „Bewusst leben – menschenwürdig sterben"

Dr. W. Lerch, E. Kohler, I. Pley, P. Brüggen, G. Felder, B. Kramer, K. Terlau, V. Tophofen (v.l.), Foto © eh

Erftstadt - Auf einer Pressekonferenz am 17.06.2014 wurde ein Buch vorgestellt, welches als das Ergebnis eines sehr interessanten Projektes bezeichnet werden muss. Erläutert haben Ideengeber und Projektträger, als da wären: Gerd Felder, Projektleiter, Verena Tophoven, Leiterin des Hospizes Erftaue, Egbert Kohler, Geschäftsführer der Hospiz im Rhein-Erft-Kreis gGmbH, Dr. Wolfgang Lerch (Hospiz Pulheim), Bruno Kramer (Hospiz Frechen) sowie weitere Vertreter der Hospiz-Bewegung aus dem Kreis, wie Ignaz Pley, Klaus Terlau und Peter Brügger.

Hospiz macht Schule

Alstädten (red). Zum achten Mal führte der Hürther Hospizverein das Projekt "Hospiz macht Schule" in einem vierten Schuljahr durch, diesmal in der Carl-Orff-Grundschule in Alstädten Burbach.

Eine ganze Woche lang beschäftigten sich fünf ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Vorstandsmitglied Ignaz Pley vom Verein Hospiz Hürth mit den Kindern rund um die Thematik: Werden und Vergehen, Krankheit und Leid, Sterben und Tod, Trauern und Trösten.

Mit den schwierigen Themen Sterben, Tod und Trauer beschäftigten sich die Schüler eine Woche lang - und waren begeistert.

 ksta

 

 

09.03.2014

Gesangsmarathon der Wise Guys

Die Wise Guys spielen zum neunten Mal ihre traditionelle Totalnacht in der Mülheimer Stadthalle und präsentieren in sechs Stunden 70 alte und neue A cappella-Songs. Der Erlös desGesangs-Marathons ging an soziale Projekte.

Gesangsmarathon Wise Guys Totalnacht

Die Apothekenzeitung der AOK Rheinland / Hamburg

Ausgabe 1   Januar/Februar 2014

 

 LachenEhrenamtlerin Ursula Schoeter besucht
eine 100-jährige Patientin, die froh ist über den Besuch 
 
Hospiz-Vereine
Für Begleitung und Beistand bis zuletzt. Seit dem Jahr 1998 gibt es den Hospiz-Verein auch in Hürth, nachdem schon sechs Vereine in anderen Gemeinden des Kreises existierten.
Den Anfang machte Frechen 1993, Wesseling kam im Jahr 2000 hinzu. Weitere gibt es in Pulheim, Brühl, Bedburg, Kerpen und Erftstadt.
Geführt werden die einzelnen Vereine von ehrenamtlichen
Vorständen. Sie arbeiten mit der Katholischen Familienbildungsstätte, dem Anton-Heinen-Haus, dem Katholischen Bildungswerk Rhein-Erft-Kreis und dem Diözesan- Caritasverband für das Bistum Köln zusammen. Die Hospiz-Vereine sind überkonfessionell und richten sich an Menschen, die Hilfe benötigen.

Der Wunsch, zu Hause zu sterben

Hürth | Dank der ambulanten Hospiz-Vereine ist es den Menschen im Rhein-Erft-

Kreis möglich, bis zuletzt in den eigenen vier Wänden zu bleiben.

 
 
Anja Kurth
Anja Kurth hat durch ihre Tätigkeit gelernt, im Alltag manche Dinge gelassener zu sehen.
 
 
 
Hospiz Hürth e. V.
Weierstraße 41 a, 50354 Hürth
02233 9858930
Fotos: Moritz E. Trebin
 
Es ist nicht einfach, zu Lebzeiten über den Tod nachzudenken. Doch zahlreiche Befragungen von vielen unterschiedlichen Menschen jeden Alters haben ergeben, dass die meisten von ihnen nicht in einer sterilen Klinik sterben möchten.
 
Im Rhein-Erft-Kreis übernehmen acht Vereine die Betreuung Todkranker zu Hause. „Anfang der 1990er Jahre fing es in Frechen an, und seit 1998 haben wir eine Anlaufstelle auch in Hürth. Zuletzt kam der Verein in Wesseling dazu", sagt Anja Kurth vom Hospiz-Verein Hürth.
 
Nötige Entlastung für die betreuenden Angehörigen
 
Die Büros sind Anlaufstellen für Betroffene, Angehörige oder ehrenamtliche Mitarbeiter. „Neulich rief eine völlig aufgelöste Frau an. Ihr Vater war aus der Klinik zum Sterben entlassen worden, könne aber laut Aussage der Ärzte nicht ohne Pflege auskommen", sagt Kurth. In solchen Fällen können die einzelnen Vereine sofort reagieren und Hilfe bei einem Pflegedienst organisieren. Steltener rufen nach Angaben Kurths die Erkrankten selber an. „Eine ältere Dame sorgte sich um ihren Hund. Was aus ihm wird, wenn sie selber nicht mehr vor die Tür käme, war eine Frage, die sie nicht in Ruhe ließ. Auch dafür sorgen wir nach Möglichkeit", sagt Kurth, deren Leben sich durch die Hospiz-Arbeit sehr verändert hat. „Zum Positiven", sagt sie und lacht. Die Arbeit mit Todkranken sei nicht immer nur traurig.
Man könne dadurch sehr viel für sein eigenes Leben mitnehmen, bewusster leben oder sich nicht immer über Kleinigkeiten wie nicht aufgeräumte Kinderzimmer aufregen. „Es gibt Wichtigeres im Leben", sagt die Koordinatorin und wirkt dabei für einen Augenblick nachdenklich.
 
Schwer fallen ihr Kontaktaufnahmen, bei denen es sich noch um relativ junge Menschen handelt. Alleinerziehende Mütter, die sich um die Zukunft ihrer Kinder nach ihrem Tod sorgen. Auch bei betroffenen Kindern ergreife sie das Schicksal mehr. „Das nehme ich gedanklich dann mit nach Hause. Das kann ich nicht", sagt sie. Es gebe aber immer einen Kollegen, der das könne.
 
Nach einer telefonischen oder persönlichen Erstkontaktaufnahme schauen die Koordinatorinnen der ambulanten Hospiz-Dienste, was bei den Familien zu Hause benötigt
wird. Müssen Hilfsmittel besorgt werden, wie häufig muss ein Pflegedienst vorbeischauen und sind Besuche der Ehrenamtlichen gewünscht? Letztere entlasten sehr häufig die Angehörigen. Sie gehen je nach Erkrankungsstadium mit den Patienten spazieren. So haben die Angehörigen eine kurze Zeit für sich oder können einkaufen gehen. „Einige trauen sich kaum noch aus dem Haus. Aus Angst der Mann oder die Ehefrau könnte in dieser Zeit sterben", sagt Kurth. Manchmal lesen die Ehrenamtler auch vor oder spielen mit den Patienten. „Es gibt aber auch Phasen, in denen es ausreicht still am Bett des Erkrankten zu sitzen und seine Hand zu halten", sagt Kurth. Auch um die Angehörigen kümmern sich die Helfer. Vor allem wenn Gesprächsbedarf besteht. „Es ist für alle Beteiligten nicht einfach, jemanden der sterben wird, zu Hause zu pflegen", sagt Kurth.
 
Auch die Schüler lernen, mit dem Tod umzugehen
 
Eine weitere Aufgabe der ehrenamtlichen Arbeit ist es, den letzten Wunsch zu erfüllen. Das kann das Kochen eines Lieblingsgerichts sein, aber auch ein Spaziergang an der frischen Luft. „Es sind oft kleine Dinge, die sich die Erkrankten wünschen." Für ihre Tätigkeit werden die Ehrenamtlichen zuvor ausgebildet. Dabei lernen sie eine zugewandte Gesprächsführung am Sterbebett, auch die Trauerbegleitung gehört zum Ausbildungsprogramm.
 
Abseits der Sterbegleitung bieten die ambulanten Hospiz-Dienste auch Trauergesprächskreise für unterschiedliche Altersgruppen an. „Wir schauen, dass wir für ältere Menschen eine andere Gruppe anbieten als für jemanden, der in der Mitte des Lebens steht und seinen Partner verloren hat", sagt die Koordinatorin.
 
Um den Tod wieder stärker ins Leben zu rücken, sind die Hospiz-Vereine in Hürth und Brühl auch in Schulen aktiv. „Unser Projekt Hospiz macht Schule wird begeistert von zwei Teams ehrenamtlicher Mitarbeiter betreut", sagt Kurth. „Es gibt viele Kinder, die haben bereits Erfahrungen mit dem Tod gesammelt. Oft sind es die Großeltern, die verstorben sind", fügt sie hinzu.
Das Projekt läuft in Grundschulen und in den Jahrgangsstufen neun und zehn an weiterführenden Schulen. Im Zuge dessen werden Friedhöfe besucht, aber auch Bestatter öffnen ihre Räumlichkeiten.

Spende der Raiffeisenbank Frechen-Hürth eG

Spende der Raiffeisenbank Frechen-Hürth eGAlfred Kremer, Geschäftsstellenleiter in Alt-Hürth überreichte 1.500 Euro an den Hospiz Hürth e.V.

Der 2. Vorsitzende Ignaz Pley und Koordinatorin Anja Kurth bedankten sich für die Spende, welche in die zahlreichen Projekte des Hospizes einfließt.
Neben der Sterbebegleitung und der Trauerarbeit mit den Angehörigen kümmern sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter um verschiedenste Aufgaben im Bereich der Palliativpflege und Seelsorge.

 

ksta

Gewollter Tabubruch 

Von Pamo Roth

Gewollter TabubruchDie acht ambulanten Hospiz-Vereine des Rhein-Erft-Kreises beteiligen sich an dem Projekt „bewusst leben – menschenwürdig sterben", bei dem sich junge Menschen bewusst mit dem Tod auseinandersetzen sollen.
Es geht darum, ein Tabu zu brechen, und das ist eigentlich eine Stärke von jungen Menschen. Aber das Thema Tod und Sterben wird immer mehr aus der Gesellschaft ausgeklammert und beschäftigt gerade Jugendliche heute nur noch selten. Deswegen beteiligen sich die acht ambulanten Hospiz-Vereine des Rhein- Erft-Kreises an dem Projekt „bewusst leben – menschenwürdig sterben".
Unter der Schirmherrschaft des ehemaligen NRW-Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers und der Projektleitung des Diplom-Theologen Gerd Felder beschäftigen sich die Schüler sieben Wochen lang mit dem Thema. Sie fragen Bestatter und Kripo-Beamte, schauen Seelsorgern und Ärzten über die Schulter, besuchen Friedhöfe und Gedenkstätten und tauchen auch in die Hospizarbeit ein.
 
So können die Ergebnisse aussehen:
„Der Begleiter"
von Deborah Diener,  Jahrgang 9,
Gymnasium Schloss Neuhaus,
Paderborn.

 

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 BUCHPROJEKT      „Das Sterben nicht ausklammern"

Das Sterben nicht ausklammernVon Frank Klemmer

Mehrere Hospizvereine planen kreisweit ein Buchprojekt gemeinsam mit elf Schulen im Kreis.
Dabei sollen sich Schüler der Jahrgangsstufen acht bis zwölf mit dem Thema "Sterben und Tod" auseinandersetzen und dazu Texte für das Buch schreiben.
„Bewusst leben – menschenwürdig sterben": Das ist der Titel eines kreisweiten Projektes, das die Hospizvereine gemeinsam mit elf weiterführenden Schulen in Hürth, Pulheim, Bergheim, Erftstadt und Wesseling durchführen.
Sieben Wochen lang sollen sich Schüler der Jahrgangsstufen acht bis zwölf mit dem Thema „Sterben und Tod" auseinandersetzen – und Texte darüber schreiben.
 
Ein Buch mit Bildern und Texten von Schülern will Gerd Felder (l.) auch für die Hospizvereine im Kreis herausgeben. Egbert Kohler, Bruno Kramer, Ignaz Pley (v.l.) sind begeistert von der Idee.

Hospizarbeit in Hürth:

Pfarrer i.R. Dieter Steves im Gespräch mit Anja Kurth, Koordinatorin im Hospiz Hürth e.V. 

Dieter Steves Hospiz HuerthDieter Steves: Was sind derzeit die Hauptziele Ihrer Arbeit?

Anja Kurth: Ich möchte den Menschen, die sich an uns wenden, eine gute Beratung anbieten können und eine Unterstützung für die Familien zuhause organisieren, um deren Situation zu entlasten und erträglich zu gestalten. Ganz persönlich möchte ich zufrieden nach Hause gehen können und das Gefühl haben, eine sinnvolle Arbeit zu tun. Besonders wichtig ist mir der persönliche Kontakt mit den Menschen.

DS: Wann erleben Sie bei Ihrer Arbeit Freude?

AK: Ganz häufig. Wenn ich merke, dass die Menschen etwas entspannter mit ihrer Situation umgehen können. Ich erlebe Freude, wenn die Familien Hilfe annehmen können und unsere Einsätze als Entlastung empfinden – das ist ein ganz tolles Gefühl.

Alle sollen sich angesprochen fühlen

„Hospiz und Schule" neuer Schwerpunkt des Vereins

HÜRTH. Vor 15 Jahren, am 28. Januar 1998, wurde der Hürther Hospizverein gegründet. Die Initiative kam von Seelsorgern aus der katholischen und evangelischen Kirche in Hürth. Damals wie heute sieht der Hospizverein sich als „überkonfessionell“. Alle sollen sich angesprochen fühlen und durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit auch über Sterben und Tod informiert werden. „Es ist unser Ziel, dass es künftig keinen Menschen in unserer Stadt mehr geben soll, der nicht um die Angebote vom Hospiz Hürth weiß“, so Dieter Steves bei der Mitgliederversammlung des Vereins. Der evangelische Pfarrer im Ruhestand ist seit 2004 erster Vorsitzender. Der Hospizverein hat bei seinem Konzept berücksichtigt, dass vier von fünf Menschen zu Hause sterben möchten: „Deshalb sind wir das Hospiz, das ins Haus kommt." 36 speziell ausgebildete Ehrenamtliche besuchen Sterbende und betreuen Trauernde. Ein neuer Schwerpunkt ist nun das Projekt „Hospiz macht Schule", bei dem im vergangenen Jahr auch an zwei Hürther Grundschulen Mitarbeiter des Hospizes das Sterben und den Tod zum Thema machten. Das Jubiläum soll im Herbst mit einem Fest gefeiert werden. KAS

Hospiz und Schule

Der Vorstand des Hospizvereins will das Jubiläumsjahr mit vielen Aktivitäten füllen und auch die gewohnten Dienste der Sterbebegleitung und Trauerarbeit anbieten. (Foto: KAS)

Selbstbestimmt bis zum Schluss

Hürther Hospiz feiert 15-jähriges Bestehen

Krankheit und Sterben sind Teil des Lebens - Das ist die Überzeugung der Mitarbeiter des Hürther Hospiz. Der Verein feiert in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen.

Selbstbestimmt bis zum Schluss

 Es geht darum, ein Tabu zu durchbrechen: Schwere Krankheiten und das Sterben sind Themen, die viele Menschen so weit und so lange wie möglich verdrängen. Aus Sicht der Hospiz-Mitarbeiter sind sie jedoch ein Teil des Lebens, und sollten so auch angenommen werden. Als Begleiter wollen sie sterbenden Menschen und deren Angehörigen zur Seite stehen. Man wolle "ein bisschen Zeit verschenken", sagt der Vorsitzende des Hürther Hospiz Vereins, Dieter Steves.

Hervorgegangen ist das Hürther Hospiz aus einer Initiative der beiden Kirchen in der Stadt. Inzwischen versteht sich der Verein aber als überkonfessionelle Stelle, bei der alle Menschen in Not Rat suchen können. 186 Mitglieder hat der Verein, ungefähr 36 Ehrenamtliche arbeiten im ambulanten psychosozialen Betreuungsdienst.

Sie durchlaufen vor ihrem ersten Einsatz eine Ausbildung. Auch, um sie selbst vor den Belastungen der Aufgabe zu schützen. Die Betreuer besuchen Schwerstkranke zu hause, machen Sterbebegleitung und kümmern sich um trauernde Angehörige.

Dafür gibt es besondere Angebote, wie den offenen Trauertreff in Efferen oder das "Sonntagsfrühstück für Trauernde", das jeden dritten Sonntag im Monat im Café Oebel auf der Theresienhöhe stattfindet.

Von Jan L. Dahmen

Sterben gehört zum Leben

Der Tod gehört zum Leben – unter dieser Leitidee begleitet der Hospizverein seit 15 Jahren schwer kranke Menschen auf dem letzten Abschnitt ihres Lebenswegs, unterstützt pflegende Angehörige und hilft Hinterbliebenen bei der Trauerbewältigung.

Sterben gehört zum Leben

Als der Verein am 28. Januar 1998 in der Bücherei der Martin-Luther-King-Kirche in Hürth-Mitte gegründet wurde, hätten sich viele unter dem Begriff Hospiz kaum etwas vorstellen können, erinnert sich Dieter Steves, evangelischer Pfarrer im Ruhestand und seit 2004 Vorsitzender des Vereins. Eine wichtige Aufgabe sei deshalb gewesen, den Verein und sein Wirken überhaupt bekannt zu machen. „Wir wollen, dass sich jeder etwas unter Hospiz vorstellen kann", betont Steves.

Dabei setzt der Verein schon in der Grundschule an. Zweimal im Jahr beschäftigen sich Viertklässler eine Woche lang mit dem Thema Krankheit und Sterben, ehrenamtliche Hospizmitarbeiter begleiten die Lehrer. Künftig soll das Projekt „Hospiz macht Schule" auch auf die weiterführenden Schulen ausgedehnt werden. Nicht zuletzt, weiß der zweite Vorsitzende Ignaz Pley, werde das Tabuthema damit zum Gesprächsinhalt in den Familien.

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Hospizverein: Sterben gehört zum Leben

Von Andreas Engels

Kein Tabu ist der Tod für Ignaz Pley, Christine Faßbender, Ute Kronberg, Anja Kurth und Dieter Steves vom Hospizverein.Foto: Bernd Rosenbaum

Hürth -

Der Tod gehört zum Leben – unter dieser Leitidee begleitet der Hospizverein seit 15 Jahren schwer kranke Menschen auf dem letzten Abschnitt ihres Lebenswegs, unterstützt pflegende Angehörige und hilft Hinterbliebenen bei der Trauerbewältigung.

Als der Verein am 28. Januar 1998 in der Bücherei der Martin-Luther-King-Kirche in Hürth-Mitte gegründet wurde, hätten sich viele unter dem Begriff Hospiz kaum etwas vorstellen können, erinnert sich Dieter Steves, evangelischer Pfarrer im Ruhestand und seit 2004 Vorsitzender des Vereins. Eine wichtige Aufgabe sei deshalb gewesen, den Verein und sein Wirken überhaupt bekannt zu machen. „Wir wollen, dass sich jeder etwas unter Hospiz vorstellen kann“, betont Steves.

Dabei setzt der Verein schon in der Grundschule an. Zweimal im Jahr beschäftigen sich Viertklässler eine Woche lang mit dem Thema Krankheit und Sterben, ehrenamtliche Hospizmitarbeiter begleiten die Lehrer. Künftig soll das Projekt „Hospiz macht Schule“ auch auf die weiterführenden Schulen ausgedehnt werden. Nicht zuletzt, weiß der zweite Vorsitzende Ignaz Pley, werde das Tabuthema damit zum Gesprächsinhalt in den Familien.

 

Lebenswert bis zum Schluss

Lebenswert bis zum Schluss

Das SAPV-Team feierte mit ihren Partnern die Gründung der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung. Acht Ärzte engagieren sich in der neuen Organisation. Foto: Klose

Ein neues Zeitalter in der Palliativbetreuung im südlichen Rhein-Erft-Kreis und im Stadtgebiet Bornheim hat begonnen. Pfleger, Ärzte, Hospizdienste, Seelsorger und Physiotherapeuten feierten die Gründung der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV). Von Margret Klose

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