

Von Andreas Engels
Hürth-Hermülheim -
Der Tod gehört zum Leben – und der Hospiz-Verein deshalb mitten in die Stadt. „Wir wollen präsent sein“, so erklärt der zweite Vorsitzende Ignaz Pley, warum die Sterbebegleiter und Trauerhelfer Räume für ihre Geschäftsstelle in zentraler Lage gesucht und schließlich in der Luxemburger Straße 358 in Hermülheim gefunden haben. Zwar sind es oft Krankenhäuser oder niedergelassene Ärzte, die den Kontakt zum Hospiz-Verein vermitteln; Anja Kurth, eine der beiden hauptberuflichen Koordinatorinnen, weiß aber auch von Passanten zu berichten, die vor dem Schaufenster stehen bleiben und dann hereinkommen.
Berlin -
Wer schwer krank ist und im Sterben liegt, soll künftig besser versorgt werden - egal ob zu Hause, in Heimen oder im Krankenhaus. Dabei sollen auch die schätzungsweise 80 000 Ehrenamtlichen und die Familienangehörigen stärker unterstützt werden, die Menschen auf ihrem letzten Weg betreuen.
Der Bundestag beschloss am Donnerstag mit großem Einvernehmen das Hospiz- und Palliativ-Gesetz von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU).
In einer alternden Gesellschaft wird eine gut funktionierende Betreuung todkranker, oft von schweren Schmerzen geplagter Menschen immer wichtiger - trotz deutscher Spitzenmedizin. Die meisten Menschen wollen zu Hause sterben. Doch dies ist nicht immer möglich.
– Quelle: http://www.rundschau-online.de/23078312 ©2017Berlin -
Wer schwer krank ist und im Sterben liegt, soll künftig besser versorgt werden - egal ob zu Hause, in Heimen oder im Krankenhaus. Dabei sollen auch die schätzungsweise 80 000 Ehrenamtlichen und die Familienangehörigen stärker unterstützt werden, die Menschen auf ihrem letzten Weg betreuen.
Der Bundestag beschloss am Donnerstag mit großem Einvernehmen das Hospiz- und Palliativ-Gesetz von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU).
In einer alternden Gesellschaft wird eine gut funktionierende Betreuung todkranker, oft von schweren Schmerzen geplagter Menschen immer wichtiger - trotz deutscher Spitzenmedizin. Die meisten Menschen wollen zu Hause sterben. Doch dies ist nicht immer möglich.
Berlin -
Wer schwer krank ist und im Sterben liegt, soll künftig besser versorgt werden - egal ob zu Hause, in Heimen oder im Krankenhaus. Dabei sollen auch die schätzungsweise 80 000 Ehrenamtlichen und die Familienangehörigen stärker unterstützt werden, die Menschen auf ihrem letzten Weg betreuen.
Der Bundestag beschloss am Donnerstag mit großem Einvernehmen das Hospiz- und Palliativ-Gesetz von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU).
In einer alternden Gesellschaft wird eine gut funktionierende Betreuung todkranker, oft von schweren Schmerzen geplagter Menschen immer wichtiger - trotz deutscher Spitzenmedizin. Die meisten Menschen wollen zu Hause sterben. Doch dies ist nicht immer möglich.
– Quelle: http://www.rundschau-online.de/23078312 ©2017Hürth -
„Gemischte Farben kommen häufig auf den Bildern vor, die Kinder zum Thema Sterben und Tod malen“, weiß Ignaz Pley vom Hospizverein. Um das eigene Bild zu beschreiben, rief der Moderator der Projektwoche „Hospiz macht Schule“ in der Carl-Orff-Grundschule bei der Präsentation einzelne Kinder nach vorne.
„Ich habe ein Meer der Gefühle gemalt“, erklärte Yousef die Farbtupfer, die in die Wellen regnen. „Eine Gefühlskanone“, nannte Maurice sein Bild. „Meine Sonne ist blau, denn ich mag auch Gewitter“, beschrieb Celina den Kontrast zu ihrer „dunklen Ecke“ auf dem Bild. Mika hat lauter Smileys gemalt, ein blaues, das weint und ein grünes, das lacht.
Erftstadt - Auf einer Pressekonferenz am 17.06.2014 wurde ein Buch vorgestellt, welches als das Ergebnis eines sehr interessanten Projektes bezeichnet werden muss. Erläutert haben Ideengeber und Projektträger, als da wären: Gerd Felder, Projektleiter, Verena Tophoven, Leiterin des Hospizes Erftaue, Egbert Kohler, Geschäftsführer der Hospiz im Rhein-Erft-Kreis gGmbH, Dr. Wolfgang Lerch (Hospiz Pulheim), Bruno Kramer (Hospiz Frechen) sowie weitere Vertreter der Hospiz-Bewegung aus dem Kreis, wie Ignaz Pley, Klaus Terlau und Peter Brügger.
Alstädten (red). Zum achten Mal führte der Hürther Hospizverein das Projekt "Hospiz macht Schule" in einem vierten Schuljahr durch, diesmal in der Carl-Orff-Grundschule in Alstädten Burbach.
Eine ganze Woche lang beschäftigten sich fünf ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Vorstandsmitglied Ignaz Pley vom Verein Hospiz Hürth mit den Kindern rund um die Thematik: Werden und Vergehen, Krankheit und Leid, Sterben und Tod, Trauern und Trösten.
Mit den schwierigen Themen Sterben, Tod und Trauer beschäftigten sich die Schüler eine Woche lang - und waren begeistert.
09.03.2014
Die Wise Guys spielen zum neunten Mal ihre traditionelle Totalnacht in der Mülheimer Stadthalle und präsentieren in sechs Stunden 70 alte und neue A cappella-Songs. Der Erlös desGesangs-Marathons ging an soziale Projekte.
Die Apothekenzeitung der AOK Rheinland / Hamburg
Ausgabe 1 Januar/Februar 2014
eine 100-jährige Patientin, die froh ist über den Besuch
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Hospiz-Vereine
Für Begleitung und Beistand bis zuletzt. Seit dem Jahr 1998 gibt es den Hospiz-Verein auch in Hürth, nachdem schon sechs Vereine in anderen Gemeinden des Kreises existierten.
Den Anfang machte Frechen 1993, Wesseling kam im Jahr 2000 hinzu. Weitere gibt es in Pulheim, Brühl, Bedburg, Kerpen und Erftstadt.
Geführt werden die einzelnen Vereine von ehrenamtlichen
Vorständen. Sie arbeiten mit der Katholischen Familienbildungsstätte, dem Anton-Heinen-Haus, dem Katholischen Bildungswerk Rhein-Erft-Kreis und dem Diözesan- Caritasverband für das Bistum Köln zusammen. Die Hospiz-Vereine sind überkonfessionell und richten sich an Menschen, die Hilfe benötigen.
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Der Wunsch, zu Hause zu sterbenHürth | Dank der ambulanten Hospiz-Vereine ist es den Menschen im Rhein-Erft- Kreis möglich, bis zuletzt in den eigenen vier Wänden zu bleiben. |
Hospiz Hürth e. V.
Weierstraße 41 a, 50354 Hürth
02233 9858930
Fotos: Moritz E. Trebin
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Es ist nicht einfach, zu Lebzeiten über den Tod nachzudenken. Doch zahlreiche Befragungen von vielen unterschiedlichen Menschen jeden Alters haben ergeben, dass die meisten von ihnen nicht in einer sterilen Klinik sterben möchten.
Im Rhein-Erft-Kreis übernehmen acht Vereine die Betreuung Todkranker zu Hause. „Anfang der 1990er Jahre fing es in Frechen an, und seit 1998 haben wir eine Anlaufstelle auch in Hürth. Zuletzt kam der Verein in Wesseling dazu", sagt Anja Kurth vom Hospiz-Verein Hürth.
Nötige Entlastung für die betreuenden Angehörigen
Die Büros sind Anlaufstellen für Betroffene, Angehörige oder ehrenamtliche Mitarbeiter. „Neulich rief eine völlig aufgelöste Frau an. Ihr Vater war aus der Klinik zum Sterben entlassen worden, könne aber laut Aussage der Ärzte nicht ohne Pflege auskommen", sagt Kurth. In solchen Fällen können die einzelnen Vereine sofort reagieren und Hilfe bei einem Pflegedienst organisieren. Steltener rufen nach Angaben Kurths die Erkrankten selber an. „Eine ältere Dame sorgte sich um ihren Hund. Was aus ihm wird, wenn sie selber nicht mehr vor die Tür käme, war eine Frage, die sie nicht in Ruhe ließ. Auch dafür sorgen wir nach Möglichkeit", sagt Kurth, deren Leben sich durch die Hospiz-Arbeit sehr verändert hat. „Zum Positiven", sagt sie und lacht. Die Arbeit mit Todkranken sei nicht immer nur traurig.
Man könne dadurch sehr viel für sein eigenes Leben mitnehmen, bewusster leben oder sich nicht immer über Kleinigkeiten wie nicht aufgeräumte Kinderzimmer aufregen. „Es gibt Wichtigeres im Leben", sagt die Koordinatorin und wirkt dabei für einen Augenblick nachdenklich.
Schwer fallen ihr Kontaktaufnahmen, bei denen es sich noch um relativ junge Menschen handelt. Alleinerziehende Mütter, die sich um die Zukunft ihrer Kinder nach ihrem Tod sorgen. Auch bei betroffenen Kindern ergreife sie das Schicksal mehr. „Das nehme ich gedanklich dann mit nach Hause. Das kann ich nicht", sagt sie. Es gebe aber immer einen Kollegen, der das könne.
Nach einer telefonischen oder persönlichen Erstkontaktaufnahme schauen die Koordinatorinnen der ambulanten Hospiz-Dienste, was bei den Familien zu Hause benötigt
wird. Müssen Hilfsmittel besorgt werden, wie häufig muss ein Pflegedienst vorbeischauen und sind Besuche der Ehrenamtlichen gewünscht? Letztere entlasten sehr häufig die Angehörigen. Sie gehen je nach Erkrankungsstadium mit den Patienten spazieren. So haben die Angehörigen eine kurze Zeit für sich oder können einkaufen gehen. „Einige trauen sich kaum noch aus dem Haus. Aus Angst der Mann oder die Ehefrau könnte in dieser Zeit sterben", sagt Kurth. Manchmal lesen die Ehrenamtler auch vor oder spielen mit den Patienten. „Es gibt aber auch Phasen, in denen es ausreicht still am Bett des Erkrankten zu sitzen und seine Hand zu halten", sagt Kurth. Auch um die Angehörigen kümmern sich die Helfer. Vor allem wenn Gesprächsbedarf besteht. „Es ist für alle Beteiligten nicht einfach, jemanden der sterben wird, zu Hause zu pflegen", sagt Kurth.
Auch die Schüler lernen, mit dem Tod umzugehen
Eine weitere Aufgabe der ehrenamtlichen Arbeit ist es, den letzten Wunsch zu erfüllen. Das kann das Kochen eines Lieblingsgerichts sein, aber auch ein Spaziergang an der frischen Luft. „Es sind oft kleine Dinge, die sich die Erkrankten wünschen." Für ihre Tätigkeit werden die Ehrenamtlichen zuvor ausgebildet. Dabei lernen sie eine zugewandte Gesprächsführung am Sterbebett, auch die Trauerbegleitung gehört zum Ausbildungsprogramm.
Abseits der Sterbegleitung bieten die ambulanten Hospiz-Dienste auch Trauergesprächskreise für unterschiedliche Altersgruppen an. „Wir schauen, dass wir für ältere Menschen eine andere Gruppe anbieten als für jemanden, der in der Mitte des Lebens steht und seinen Partner verloren hat", sagt die Koordinatorin.
Um den Tod wieder stärker ins Leben zu rücken, sind die Hospiz-Vereine in Hürth und Brühl auch in Schulen aktiv. „Unser Projekt Hospiz macht Schule wird begeistert von zwei Teams ehrenamtlicher Mitarbeiter betreut", sagt Kurth. „Es gibt viele Kinder, die haben bereits Erfahrungen mit dem Tod gesammelt. Oft sind es die Großeltern, die verstorben sind", fügt sie hinzu.
Das Projekt läuft in Grundschulen und in den Jahrgangsstufen neun und zehn an weiterführenden Schulen. Im Zuge dessen werden Friedhöfe besucht, aber auch Bestatter öffnen ihre Räumlichkeiten.
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Alfred Kremer, Geschäftsstellenleiter in Alt-Hürth überreichte 1.500 Euro an den Hospiz Hürth e.V.
Der 2. Vorsitzende Ignaz Pley und Koordinatorin Anja Kurth bedankten sich für die Spende, welche in die zahlreichen Projekte des Hospizes einfließt.
Neben der Sterbebegleitung und der Trauerarbeit mit den Angehörigen kümmern sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter um verschiedenste Aufgaben im Bereich der Palliativpflege und Seelsorge.
Von Pamo Roth
Pfarrer i.R. Dieter Steves im Gespräch mit Anja Kurth, Koordinatorin im Hospiz Hürth e.V.
Dieter Steves: Was sind derzeit die Hauptziele Ihrer Arbeit?
Anja Kurth: Ich möchte den Menschen, die sich an uns wenden, eine gute Beratung anbieten können und eine Unterstützung für die Familien zuhause organisieren, um deren Situation zu entlasten und erträglich zu gestalten. Ganz persönlich möchte ich zufrieden nach Hause gehen können und das Gefühl haben, eine sinnvolle Arbeit zu tun. Besonders wichtig ist mir der persönliche Kontakt mit den Menschen.
DS: Wann erleben Sie bei Ihrer Arbeit Freude?
AK: Ganz häufig. Wenn ich merke, dass die Menschen etwas entspannter mit ihrer Situation umgehen können. Ich erlebe Freude, wenn die Familien Hilfe annehmen können und unsere Einsätze als Entlastung empfinden – das ist ein ganz tolles Gefühl.
„Hospiz und Schule" neuer Schwerpunkt des Vereins
HÜRTH. Vor 15 Jahren, am 28. Januar 1998, wurde der Hürther Hospizverein gegründet. Die Initiative kam von Seelsorgern aus der katholischen und evangelischen Kirche in Hürth. Damals wie heute sieht der Hospizverein sich als „überkonfessionell“. Alle sollen sich angesprochen fühlen und durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit auch über Sterben und Tod informiert werden. „Es ist unser Ziel, dass es künftig keinen Menschen in unserer Stadt mehr geben soll, der nicht um die Angebote vom Hospiz Hürth weiß“, so Dieter Steves bei der Mitgliederversammlung des Vereins. Der evangelische Pfarrer im Ruhestand ist seit 2004 erster Vorsitzender. Der Hospizverein hat bei seinem Konzept berücksichtigt, dass vier von fünf Menschen zu Hause sterben möchten: „Deshalb sind wir das Hospiz, das ins Haus kommt." 36 speziell ausgebildete Ehrenamtliche besuchen Sterbende und betreuen Trauernde. Ein neuer Schwerpunkt ist nun das Projekt „Hospiz macht Schule", bei dem im vergangenen Jahr auch an zwei Hürther Grundschulen Mitarbeiter des Hospizes das Sterben und den Tod zum Thema machten. Das Jubiläum soll im Herbst mit einem Fest gefeiert werden. KAS
Der Vorstand des Hospizvereins will das Jubiläumsjahr mit vielen Aktivitäten füllen und auch die gewohnten Dienste der Sterbebegleitung und Trauerarbeit anbieten. (Foto: KAS)
Hürther Hospiz feiert 15-jähriges Bestehen
Krankheit und Sterben sind Teil des Lebens - Das ist die Überzeugung der Mitarbeiter des Hürther Hospiz. Der Verein feiert in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen.
Es geht darum, ein Tabu zu durchbrechen: Schwere Krankheiten und das Sterben sind Themen, die viele Menschen so weit und so lange wie möglich verdrängen. Aus Sicht der Hospiz-Mitarbeiter sind sie jedoch ein Teil des Lebens, und sollten so auch angenommen werden. Als Begleiter wollen sie sterbenden Menschen und deren Angehörigen zur Seite stehen. Man wolle "ein bisschen Zeit verschenken", sagt der Vorsitzende des Hürther Hospiz Vereins, Dieter Steves.
Hervorgegangen ist das Hürther Hospiz aus einer Initiative der beiden Kirchen in der Stadt. Inzwischen versteht sich der Verein aber als überkonfessionelle Stelle, bei der alle Menschen in Not Rat suchen können. 186 Mitglieder hat der Verein, ungefähr 36 Ehrenamtliche arbeiten im ambulanten psychosozialen Betreuungsdienst.
Sie durchlaufen vor ihrem ersten Einsatz eine Ausbildung. Auch, um sie selbst vor den Belastungen der Aufgabe zu schützen. Die Betreuer besuchen Schwerstkranke zu hause, machen Sterbebegleitung und kümmern sich um trauernde Angehörige.
Dafür gibt es besondere Angebote, wie den offenen Trauertreff in Efferen oder das "Sonntagsfrühstück für Trauernde", das jeden dritten Sonntag im Monat im Café Oebel auf der Theresienhöhe stattfindet.
Von Jan L. Dahmen
Der Tod gehört zum Leben – unter dieser Leitidee begleitet der Hospizverein seit 15 Jahren schwer kranke Menschen auf dem letzten Abschnitt ihres Lebenswegs, unterstützt pflegende Angehörige und hilft Hinterbliebenen bei der Trauerbewältigung.
Als der Verein am 28. Januar 1998 in der Bücherei der Martin-Luther-King-Kirche in Hürth-Mitte gegründet wurde, hätten sich viele unter dem Begriff Hospiz kaum etwas vorstellen können, erinnert sich Dieter Steves, evangelischer Pfarrer im Ruhestand und seit 2004 Vorsitzender des Vereins. Eine wichtige Aufgabe sei deshalb gewesen, den Verein und sein Wirken überhaupt bekannt zu machen. „Wir wollen, dass sich jeder etwas unter Hospiz vorstellen kann", betont Steves.
Dabei setzt der Verein schon in der Grundschule an. Zweimal im Jahr beschäftigen sich Viertklässler eine Woche lang mit dem Thema Krankheit und Sterben, ehrenamtliche Hospizmitarbeiter begleiten die Lehrer. Künftig soll das Projekt „Hospiz macht Schule" auch auf die weiterführenden Schulen ausgedehnt werden. Nicht zuletzt, weiß der zweite Vorsitzende Ignaz Pley, werde das Tabuthema damit zum Gesprächsinhalt in den Familien.
Von Andreas Engels
Hürth -
Der Tod gehört zum Leben – unter dieser Leitidee begleitet der Hospizverein seit 15 Jahren schwer kranke Menschen auf dem letzten Abschnitt ihres Lebenswegs, unterstützt pflegende Angehörige und hilft Hinterbliebenen bei der Trauerbewältigung.
Als der Verein am 28. Januar 1998 in der Bücherei der Martin-Luther-King-Kirche in Hürth-Mitte gegründet wurde, hätten sich viele unter dem Begriff Hospiz kaum etwas vorstellen können, erinnert sich Dieter Steves, evangelischer Pfarrer im Ruhestand und seit 2004 Vorsitzender des Vereins. Eine wichtige Aufgabe sei deshalb gewesen, den Verein und sein Wirken überhaupt bekannt zu machen. „Wir wollen, dass sich jeder etwas unter Hospiz vorstellen kann“, betont Steves.
Dabei setzt der Verein schon in der Grundschule an. Zweimal im Jahr beschäftigen sich Viertklässler eine Woche lang mit dem Thema Krankheit und Sterben, ehrenamtliche Hospizmitarbeiter begleiten die Lehrer. Künftig soll das Projekt „Hospiz macht Schule“ auch auf die weiterführenden Schulen ausgedehnt werden. Nicht zuletzt, weiß der zweite Vorsitzende Ignaz Pley, werde das Tabuthema damit zum Gesprächsinhalt in den Familien.
Das SAPV-Team feierte mit ihren Partnern die Gründung der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung. Acht Ärzte engagieren sich in der neuen Organisation. Foto: Klose
Ein neues Zeitalter in der Palliativbetreuung im südlichen Rhein-Erft-Kreis und im Stadtgebiet Bornheim hat begonnen. Pfleger, Ärzte, Hospizdienste, Seelsorger und Physiotherapeuten feierten die Gründung der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV). Von Margret Klose
14.12.2011
HÜRTH. Zum 22. Mal fand Ende November in den Räumen des Bundessprachenamtes ein Weihnachtsbasar statt. Dafür spendeten Mitarbeiter und Lehrgangsteilnehmer alte Schätzchen aus ihrem Hausrat. Auch Amts-Präsident Wolfgang Steimels (l.) hatte seinen Keller geplündert, um zum Gelingen des Basars beizutragen. Em Ende konnten die Organisatorinnen Ute Nekic und Andrea Ricklefs aus dem Erlös der Verkäufe 3678,30 Euro in der Kasse verbuchen. Diesen Betrag übergab Steimels am Dienstag jeweils zur Hälfte an Konrektorin Angelika Weber und Fördervereinsvorsitzende Sabine Altendorf für die Milos-Kovac-Förderschule in Stotzheim und Ignaz Pley für den Hürther Hospiz-Verein. Die Schule will mit dem Geld ihren Außenbereich verschönern, der Hospiz-Verein finanziert damit die Fortbildung seiner Ehrenamtlichen. ( rer /Foto: Rosenbaum)
Ausgabe 49, Mittwoch 7 Dezember 2011
Hürth (dju). Grund zur besonderen Freude hatte Anja Kurth, die Koordinatorin des Hürther Hospiz. Sie erhielt anlässlich des Alt-Hürther Weihnachtsmarktes für die Einrichtung eine Spende in Höhe von 500 Euro vom Trödelladen "Treffpunkt Herz" in Fischenich. Die Spende überreichte Inge Eßer. Das Herzlädchen im Pfarrhaus in Fischenich ist mit seinem großen Angebot ein Treffpunkt für Trödelfreunde von nah und fern.
Ausgabe 47 23. November 2011
Krankheit, Sterben und Tod - das sind Themen, die Eltern oft von Ihren Kindern fernhalten. Das Hürther Hospiz geht einen anderen Weg.
Fischenich. „Trauer ist so wie eine weiße Wolke. Wenn sie sich ausgeregnet hat wird sie wieder weiß und hell!″ Anika besucht die vierte Klasse der Fischenicher Grundschule und weiß, wie man mit Trauer umgeht. In der zurückliegenden Woche hat sie sich zusammen mit ihren Klassenkameraden viel mit den Themen Sterben, Trauer, Trost und Trösten beschäftigt. Begleitet wurden die Kinder von eigens dafür geschulten, ehrenamtlichen Helfern des Hürther Hospiz. „Hospiz macht Schule” heißt die Initiative, die schon zum zweiten Mal an der Fischenicher Grundschule zu Gast war.