

Die Sterbe-Notgemeinschaft Kendenich wurde in den 20er Jahren von Bürgerinnen und Bürgern in Kendenich zur Selbsthilfe bei Todesfällen gegründet. „Zu dieser ärmlichen Zeit, nach dem ersten Weltkrieg, waren Verwitwete sehr dankbar eine finanzielle Unterstützung zu erhalten, um eine Beerdigung bezahlen zu können“, erzählt Heinz Mager, ehemaliger 1. Vorsitzender der Gemeinschaft. Mit Zustimmung des Regierungspräsidiums haben die Mitglieder der Sterbe-Notgemeinschaft die bedauerliche Auflösung der Sterbekasse im Dezember 2017 bei ihrer Mitgliederversammlung beschließen müssen. „Es fanden sich keine jüngeren Mitglieder mehr, die die Vorstandsarbeit übernehmen konnten“, berichtet Heinz Bauer, der zuletzt als stellvertretender Vorsitzender im Vorstand tätig war. Nachdem das Vereinsvermögen nun – nach einem Karenzjahr - mit 112% an die ca. 400 Mitglieder wieder zurückgezahlt wurde, blieb nach Abzug aller Kosten ein Betrag von 1.735,37 € übrig.
„Wir sind froh, dieses Geld nun in gute Hände weitergeben zu können, weil wir wissen, dass es indirekt wieder den Sterbenden und ihren Familien zu Gute kommt,“ sagt Franz-Josef Willerscheidt, der sich vielfältig als aktives Mitglied in der ambulanten Hospizarbeit engagiert. Stellvertretend für den Hospiz Hürth e.V. nimmt Anja Kurth den Scheck entgegen und freut sich über diese großzügige Spende zur Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit.
„Mein besonderer Dank gilt der Raiffeisenbank Fischenich/ Kendenich, die uns immer vertrauensvoll unterstützt hat und auf die Erhebung von Gebühren bei der Rückabwicklung der Gelder verzichtet hat“, betont Sofia Mager als ehemalige Geschäftsführerin der Sterbe-Notgemeinschaft.
Personen auf dem Foto von links nach rechts: